Entstehungsgeschichte
Der Waldschrat ist eigentlich das männliche Gegenstück der Hexe oder ein Vertriebener vom Lande. Er hat sich zum Teil schon früher durch seine korrekte und direkte Art bei seinen Landsleuten in Missgunst gebracht. Aufgrund seiner korrekten, aber für manche Menschen missfallenden Aussagen und Meinungen wurde der Waldschrat verstoßen und in den Wald vertrieben. Dort lebte er meist als Einsiedler und hat sich die Natur zu Nutze gemacht. Mit seinen Kräuterextrakten hat er so manches Wehwehchen und Leiden mit einfachsten Mitteln der Natur geheilt.
So ein Schrat begegnete uns in einer lauen Märzennacht im Marrenwald. Er brachte uns auf seine liebevolle, direkte und doch schelmische Art sein Wissen bei und forderte uns auf, dies während der Narrenzeit unters Volk zu bringen. Wir lernten bei Ihm Hühneraugen, offene Wunden und Gliederscherschmerzen zu heilen.
Ihm war wichtig, uns Witz, die Scharfsinnigkeit und die Bauernschläue zu lehren, um mit spitzer Zunge Ungerechtigkeiten auszumerzen aber gleichzeitig hilfsbedürftigen Menschen unter die Arme zu greifen.
Die Kleidung hat er mit uns in einer stillen Stunde entworfen um so unverkennbar seinen eigenen Stil zu verbreiten. Zum Abschluss gab er uns noch unseren Narrenruf “Wald nai – Wald naus”, während der Narrenzeit zu verbreiten.